Das aus Douglasienholz gebaute Museumsgebäude der Römervilla in Ahrweiler wurde von der Holzbau-Fachzeitschrift "Mikado" zu den 10 bedeutendsten Holzbau-Projekten der Dekade 1993 bis 2003 ausgewählt, immerhin zusammen mit so bekannten Bauten wie dem hölzernen Expo-Dach in Hannover.
Zur Bauzeit handelte es sich um das erste Gebäude dieser Größenordnung (2300 Quadratmeter Nutzfläche, Stützweiten bis zu 35m), bei dem Douglasienholz eingesetzt wurde. Aufgrund seiner hohen natürlichen Dauerhaftigkeit und wegen der Berücksichtigung des konstruktiven Holzschutzes konnte vollständig auf chemischen Holzschutz und auf Anstriche verzichtet werden. Wegen der hohen Bedeutung als Referenzgebäude stellte die Landesforstverwaltung das benötigte Rundholz aus dem Staatswald Cochem zum Selbstkostenpreis zur Verfügung, woraus sich ein Preisnachlaß von etwa 15.000 Euro ergab. Mit Baukosten von rund 1,8 Millionen Euro wurde außerordentlich preisgünstig gebaut, ohne damit auf eine ansprechende architektonische Gestaltung verzichten zu müssen.
Baujahr: 1993
Architekt: Eberhard Strobel und Lieselotte Müller, Gau-Algesheim
Baufirma: Schmickler, Sinzig
Preise: Die Römervilla wurde von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz zur Präsentation am Tag der Architektur 1996 ausgewählt.
Bad Neuenahr-Ahrweiler, Museum Römervilla
Am Silberberg 1
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ahrweiler
/Rheinland-Pfalz