Das Studentenwohnheim konnte 2006 nach nur 10-wöchiger Bauzeit bereits Richtfest feiern. Mit 174 Ein- und Zweizimmer-Appartements dürfte es eines der größten Wohngebäude aus Holz in Deutschland sein.
Auf einer Konversionsfläche gelegen soll der Komplex der erste Kern eines neuen Campus sein.
Das Besondere an diesem Projekt ist nicht allein die Tatsache, daß in diesem großen Umfang Holz (Brettstapelbauweise) verwendet wurde. In einem intensiven Dialog mit dem Studentenwerk wurde versucht, das Gebäude möglichst nutzergerecht zu planen. Die hohe Fluktuation und die sehr verschiedenen Kulturkreise aus denen die Studenten stammen ergibt, vorsichtig formuliert, einen nicht gerade pfleglichen Umgang mit der Bausubstanz. Also wurde auf Robustheit und einfache Regelkreise hin geplant. Das bedingt kein hoch komplexes Passivhaus sondern einen KfW 60 Standard (Fernwärmeanschluß, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung), der nicht nur rechnerisch, sondern auch im tatsächlichen Betrieb eingehalten wird. Eine Abwasserrecyclinganlage (Duschwasser wird zur Toilettenspülung verwendet) - notwendig angesichts des typischen hohen Wasserverbrauchs - wurde mit eingebaut.
Das Gebäude wurde schlüsselfertig übergeben. Mit einem Gesamtbetrag von 4,2 Mio Euro, bzw. ca. 1000.-€/m² war es günstiger als vergleichbare Bauten des Studentenwerks bei gleichzeitig besserem Standard (WohnHAUS- statt WohnHEIM-Standard).
Baujahr: 2007
Architekt: Fischer Architekten GmbH, Mannheim/Köln
Baufirma: Müllerblaustein Holzbauwerke, Blaustein-Dietingen
Preise: Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Mannheim 2001-2007
Mannheim, Studentenwohnheim "Eastsite"
Seckenheimer Landstrasse 4a
68163 Mannheim
Kreisfreie Stadt Mannheim
/Baden-Württemberg
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"West-East-Site-Holzgeschichte - Neues Studentenwohnheim am Luisenpark", in "Basta", Oktober 2007/Nr. 105, S. 19
"Grün, günstig und gemütlich" von Ruth Neumann, in: Frankfurter Allegmeine Sonntagszeitung Nr. 40 vom 7. Oktober 2007, Seite IMMOBILIEN V23
"Auf einen Nenner gebracht", in: Bauen mit Holz, Nr.9/2008, S. 22-27
Das Projekt ist auch beschrieben in: "Informationsdienst Holz aktuell/Dezember 2008", S. 6 (Hrsg.: www.holzabsatzfonds.de)
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