Die Bauherrin hatte klare Vorstellungen für das Haus, das in einer Baulücke auf einer alten Obstwiese entstehen sollte: der Baumbestand sollte wo möglich erhalten, ansonsten durch Neupflanzung alter Sorten ersetzt werden. Das Wohnhaus sollte zwei kleine, aber abgeschlossene Wohneinheiten erhalten und aus heimischem Holz sowie anderen natürlichen Materialien gebaut werden. Entstanden ist so ein Niedrigenergiehaus in Holzständerbauweise, gedämmt mit Zelluloseflocken. Die Innenwände sind mit Lehm verputzt und die Fenster, die vor allem nach Süden und Westen weisen, sind mit heimischer Fichte statt mit Exotenholz gefertigt. Geheizt wird das Haus mit einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung, die über eine Wärmepumpe betrieben wird. Die große Fotovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt mehr Strom, als das Gebäude verbraucht.
Baujahr: 2005
Architekt: Bert Thul
Baufirma: Zimmerei Wiesel, Bernkastel
Hasborn, Niedrigenergiehaus
54533 Hasborn
Bernkastel-Wittlich
/Rheinland-Pfalz